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Zuchtstandort Schrobenhausen-Sandizell

Seit April 2007 besteht in der Nähe von Sandizell der extensive, ganzjährige Weidebetrieb mit „Auerochsen“ (Heckrinder, Aueroxen). Im Herbst 2020 sind zwei Pferde dazugekommen. Nach 14 Jahren begeisterter Weidetierhaltung, ambitioniertem Natur-, Umwelt-, Arten- und Klimaschutz übernahmen am 01.01.2022 die Nachfolger den landwirtschaftlichen Betrieb. Wir haben im Jahr 2007 unsere 4 Kühe aus dem Zuchtbetrieb von Klaus Zimmerhäckel, Liebenau in Sachsen ausgewählt. Den ersten Zuchtstier Baron kauften wir von der Naturschutzstation Malchow, in der Nähe von Berlin. Im Spätsommer 2007 kamen noch weitere 3 Kühe aus Sachsen hinzu und hatten somit den Grundstein zu unserer Herde am Pfaffenfeld gelegt. Unsere „Auerochsen“ stehen ausschließlich im Zuchtbuch A des VFA. Wir legen Wert auf inzuchtfreie Tiere; deswegen halten wir unsere „Auerochsen“ zeitweise in zwei Herden.

Zuchtstandort Wildgehege Neandertal

Auf einer Fläche von knapp 30 Hektar erstreckt sich in Erkrath-Hochdahl östlich von Düsseldorf das Eiszeitliche Wildgehege Neandertal. Das Tal verdankt seinen Namen nicht dem Neanderthaler, sondern dem Düsseldorfer Kirchenliederdichter Joachim Neander, der sich gegen Ende des 17. Jahrhunderts dorthin zurückzog. Damals noch eine wildromantische, von bizarren Felsen geprägte Landschaft, erlangte es später Weltruhm durch seinen ältesten Bewohner, den Neanderthaler. Die Knochen wurden 1856 hier beim Kalkabbau gefunden.

Das Eiszeitliche Wildgehege wurde 1935 vom Naturschutzverein Neandertal eingerichtet, der auch heute noch Eigentümer der Tiere ist. In den Gehegen werden von Mitarbeitern des Kreises Mettmann, der Träger des Geheges ist, einige der Tierarten gepflegt, die den Lebensraum des Neanderthalers mit ihm teilten und zu seiner Jagdbeute gehörten. Das Eiszeitliche Wildgehege versteht sich gewissermaßen als lebendige Fortsetzung der Urgeschichte und somit des benachbarten Neanderthal Museums.

Die drei Tierarten, „Tarpan“, Wisent und „Auerochse“ leben hier in weiträumigen Gehegen, inmitten der idyllischen Natur des Naturschutzgebietes Neandertal. Sie haben relativ natürliche Verhaltensmöglichkeiten und können innerhalb des Geheges umherziehen und sich je nach Bedarf am Bach, auf den Wiesen oder in den Wäldern aufhalten. Das Gehege kann ganzjährig rund um die Uhr kostenlos besucht werden. Der mit Informationstafeln beschilderte Rundweg über Berg und Tal dauert ca. 60-80 min.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserem Internetangebot unter: www.wildgehege-neandertal.de.

Zuchtstandort Insel Wörth

Walter Frisch der Autor des Buchs „Der Auerochs“ hatte im Jahr 1978 mit seiner Familie einen 300 Jahre alten Bauernhof im „Weiler Steinberg“ bei Weilheim i.Obb. erworben und nach dessen Sanierung 1980 als Erster mit der extensiven Freilandhaltung von rückgezüchteten „Auerochsen“ auf größeren landwirtschaftlichen Flächen begonnen. Seit 2005 sind die „Auerochsen“ nun auf die Insel Wörth, eine ca. 36 ha Große Insel im Staffelsee bei Murnau, umgesiedelt. Der Zuchtstandort ist deshalb unter dem Namen „Steinberg / Insel Wörth“ in Züchterkreisen bekannt.