Neue Mitglieder im VFA

Die Arbeit des Vereins zur Förderung der Auerochsenzucht (VFA) e.V., wie diese bei der Jahreshauptversammlung am 8. und 9. Oktober 2005 an der Isarmündung in Moos bei Deggendorf vorgestellt wurde (siehe unter „News“ 9. Mitgliederversammlung des VFA), hat bei vielen Gästen Anklang gefunden und diese zum Beitritt als Fördermitglied oder ordentliches Mitglied (Züchter) bewogen. Besonderes Interesse findet der VFA zwischenzeitlich im gesamten europäischen Ausland, er verfügt – neben der Bundesrepublik Deutschland – bereits über Mitglieder in Österreich, den Niederlanden, Frankreich und Ungarn. Gespräche laufen mit Interessenten aus Spanien, Portugal und der Türkei. Der VFA wird zukünftig bei Neuzugängen von ordentlichen Mitgliedern ausführliche Berichte unter „News“ veröffentlichen, soweit Informationen und Bildmaterial von den Züchtern zur Verfügung gestellt wird.

Das Neue Europa ist nicht nur eine politische und gesellschaftliche Herausforderung. Naturschutz und Landschaftspflege ist eine gemeinsame Aufgabe für alle Völker der europäischen Union und trifft insbesondere in den osteuropäischen Ländern auf beste Ansatzpunkte für eine positive Entwicklung. Der Auerochse hat hier seine angestammte Heimat und ist „Urvater“ aller europäischen Hausrinder. In den Weiten der europäischen und eurasischen Länder wird auch die Abbildzüchtung des Auerochsen, der Aueroxe, wie er zukünftig bezeichnet werden wird, seine neue Heimat finden. Die LHF (Large Herbivore Foundation www.largeherbivore.org) setzt sich für die Auswilderung der sogenannten großen Grasfresser, den Herbivoren (Wildpferde, Wisent , Aueroxe), in ganz Eurasien ein und fördert entsprechend großflächige Projekte.

Auch der VFA wird sich an dieser Entwicklung maßgeblich beteiligen und den Einsatz des Aueroxen  in den europäischen Ländern fördern. Eine enge Kooperation mit dem LHF wird angestrebt. Ziel ist es, alle Aueroxen im „Zuchtbuch“ des VFA zu erfassen und die einzig beim VFA vorhandene Ahnendatei bei der Forschung über die Abstammung der Tiere zum Einsatz zu bringen. Für zukünftige Generationen ist diese Aufgabe ein wichtiger Beitrag zur Gesundung des Lebensraumes für Tier und Mensch und die Wiederfindung des natürlichen Kreislaufs, der durch Eingriffe des Menschen gestört wurde. Derartige Aktivitäten sind eine Voraussetzung, aber auch ein Ziel auf dem Weg zur Verständigung der europäischen Völker, sowie der Bewahrung ihrer individuellen Resourcen.